Laut dem ältesten erhaltenen „Feldbuch“ aus dem Jahre 1599 von Schouwen lebte hier der Landwirt Jan Leendertszoon.

Um 1690 wurde het huis Strijland von dem Amsterdamer Kaufmann Marinus de Jonge gänzlich in das Landgut ’t Huys Grol umgebaut.

GROL, wie Marinus de Jonge seinen Landsitz um 1690 nannte, hat die Bedeutung „grün“. „Grol“ als altniederländische Bezeichnung für „grün“ findet sich auch in „Grollo“ als dem alten Namen für die Stadt Groenlo wieder.

1804 wurde ’t Huys Grol größtenteils abgerissen und auf den Fundamenten wieder  neu aufgebaut. Auf einer Tafel an der Rückseite des Hauses steht: „Adriana Jobina Tromp, der erste Stein wurde am 12. Juni 1804 gelegt“.

Später zieht der Großgrundbesitzer Jacob Hoogenboom im Huize Grol ein. Als er 17 Jahre später Bürgermeister von Renesse wurde, ließ er ’t Huys Grol 1870 von Grund auf renovieren. An der Vorderseite wurde ein imposantes Herrenhaus errichtet, wie es sich für einen Bürgermeister gehört. Die Rückseite des Huys Grol blieb weitgehend intakt. Er ließ auch das schöne schmiedeeiserne Tor vom Schmied Gilijamse aus Renesse anfertigen. Auch die 3 Eiben auf der Dorfseite des Hauses, eine große Rarität für die damalige Zeit, wurden damals gepflanzt. Sie sind jetzt über 150 Jahre alt.

Während des Krieges wurde das Haus von den Deutschen beschlagnahmt. Es fungierte als „Ortskommandantur“. Im letzten Kriegsjahr (1944) wurde es ein Jahr lang als Lazarett genutzt.